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Rubrik:
Technik
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Erstnennung in Zyklus:
05 - Die Meister der Insel
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
02.06.2014

Quellenliste:
PR-Heft:
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Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
2533              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 123
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Situationstransmitter
Alias
Situationstransmitter

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Ein künstlich erzeugtes hyperenergetisches Feld, mit dessen Hilfe die Meister der Insel kosmisches Treibgut (wie z.B. Raumschiffwracks) ausbestimmten Raumsektoren "aufsammeln" oder aber auch ganze Flottenverbände ihrer Hilfsvölker blitzschnell zu versetzen vermögen. Der Aufbau und die Arbeit eines Situationstransmitters wird von den Terranern erstmals im jahr 2404 beobachtet. Optisch wahrzunehmen ist das Gebildeals ein rotleuchtender Ring mit einem Durchmesser von ca. 1 Million Kilometer, in dessen Innerem ein violettes Fluten und Wallen herrscht. Ein zu versetzendes Objekt muß vorher in ein fünfdimensionalen Gegenpol verwandelt werden, den der Transmitter dann anzieht. Die zum Aufbau des Entstofflichungsfeldes benötigte Energie wird grundsätzlich nahe stehenden Sonnen abgezapft.


Quellen: Glossareintrag in PR
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Als Situationstransmitter werden durch Stoßimpuls-Generatoren erzeugte Energiefelder zur Ortsversetzung von Objekten bezeichnet.
 
Typischerweise handelt es sich um Generatoren, die Tele-Transportfelder von einer Million und mehr Kilometern Durchmesser erzeugen. Im Arsenal der Meister der Insel befanden sich allerdings auch Mikro-Situationstransmitter, die nur eine Person transportieren konnten.
 
Name
Trotz seiner terranischen Bezeichnung ist ein Situationstransmitter kein Transmitter.
 
Zitat: [...] »›Kein Transmitter?‹ vergewisserte sich Vergor von Tatolos unbehaglich. ›Demnach nicht auf ein Gegengerät angewiesen?‹ Kalups bissiger Humor kam zum Vorschein: ›Der Herr können denken! Genau!‹« [...] (PR-TB 396)
 
Die Bezeichnung stammt von Lordadmiral Atlan da Gonozal, der im März 2404 im Wracksystem das Entstehen eines typischen Feuerrings beobachtete.
 
Zitat: [...] »›Das kann gar kein typischer Sonnentransmitter sein‹, brach Atlan das beklemmende Schweigen nach kurzem Nachdenken. ›Wie auch immer das komplizierte Gebilde funktioniert, es wird nur in ganz bestimmten Situationen benötigt.‹ Er lächelte. ›Ich werde es deshalb Situationstransmitter nennen.‹« [...] (PR 259)
 
Funktionsweise
Im Gegensatz zu den Sonnentransmittern wird das Transportobjekt beim Stoßimpuls-Generator in einem so genannten Tele-Transportfeld in ein extern induziertes Halbraumfeld gehüllt und wie ein Raumschiff mit vorher wählbarer Geschwindigkeit durch einen Halbraumtunnel an den Zielort transportiert. Aufgrund des extremen Energiebedarfes werden die Situationstransmitter von Sonnenzapfern gespeist und teilweise direkt mit einer Spendersonne verbunden.
 
Die Reichweite des Stoßimpuls-Generators und somit die Länge des induzierten Linearfluges ist theoretisch unbegrenzt und wird ausschließlich von der Menge der aufgewandten Energie bestimmt. Wirtschaftliche Überlegungen lassen es aber angeraten sein, Kosten und Nutzen gegeneinander abzuwägen. (PR-TB 396)
 
Als optische Begleiterscheinung ist ein rot leuchtender Ring an Anfangs- und Zielpunkt des Halbraumtunnels zu beobachten, der eine violette, nebulös wallende Transmitterfläche umschließt. (PR-TB 396) Das beförderte Objekt verlässt am Zielpunkt den Halbraum innerhalb des Feuerringes wie ein Raumschiff mit Linearantrieb. Die auf die Sonneningenieure zurückgehenden Stoßimpuls-Generatoren stellen somit nach terranischer Ansicht die Perfektion der Halbraumtechnologie dar.
 
Geschichte
Die Lemurer verwendeten Stoßimpuls-Generatoren zum Bau von Sonnentransmittern. Dabei kamen raumtaugliche Stoßimpuls-Generator-Plattformen, wie ZEUT-80, zum Einsatz. (PR 2397)
 
Die Lemurer übernahmen die Technik der Stoßimpuls-Generatoren scheinbar von den Sonneningenieuren - tatsächlich waren sie von Selaron Merota entwickelt worden, und wurden in der Folge auch von den Meistern der Insel ausgiebig genutzt. Frei projizierbare Mikro-Situationstransmitter dienten den Meistern der Insel im Luum-System sowohl zum zeitverlustfreien Transport zwischen Tamanium und dem dritten Planeten, als auch innerhalb der Räumlichkeiten Tamaniums. (PR-TB 288, PR 297)
 
Die Terraner wurden während des Andromedafeldzugs 2404 erstmals mit Stoßimpuls-Generatoren konfrontiert. Die Meister der Insel verwendeten sie unter anderem für schnelle Flottenverlegungen oder für das Recycling von vernichteten Raumschiffen. Dabei wurden diese in Systeme mit Werftplaneten, wie das Wracksystem, abgestrahlt. (PR 259, PR 288)
 
Im Jahre 2842 wurden im Auftrag des Grauen Situationstransmitter eingesetzt, um aus der Planetenkruste der Psionischen Bastionen Psi-Materie herauszulösen. Dabei kam es zum Redbone- bzw. Suddenly-Effekt. (Atlan 83)
 
Während der Schwarmkrise stellten die Maahks den Terranern im Jahre 3443 Bauteile eines Situationstransmitters zur Verfügung.
 
Ab dem Jahre 3439 verwendeten die Terraner einen maahkschen Situationstransmitter, um NUGAS aus dem Zentrum der Sonne Gallivant zu holen. (PR-TB 123)
 
Die Versetzung von Kobold in das Solsystem im Jahre 3560, um den Twin-Sol-Transmitter einzurichten, erfolgte - nach neueren Informationen - über einen Situationstransmitter an Bord der Justierstation PP-III des Archi-Tri-Trans-Sonnentransmitters.
 
ES verwendete 3584 einen modifizierten Situationstransmitter, um den Planeten Goshmos Castle in zwei Hälften zu teilen und aus einer Hälfte die Heimat der Konzepte EDEN II zu machen. Beim Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA setzte ES im Jahr 1291 NGZ ebenfalls einen Situationstransmitter ein, um eine Sonne auf MATERIA zu schleudern.
 
Die Arkoniden benutzten 1303 NGZ einen auf dem induzierten Linearflug basierenden Situationstransmitter, um Subtor, den bisher 20. Planeten des Arkonsystems, als neue Kriegswelt Arkon III (Gor'Ranton) zu positionieren. Nach Erhöhung der Hyperimpedanz experimentierte Ka'Marentis Aktakul da Urengoll mit durch Sonnenzapfer gespeisten Situationstransmittern, um eine Verbindung von Arkon zu den im Dubnayor-System im Dashkon-Sektor stattfindenden heiligen Arenakämpfen der KAYMUURTES herzustellen. Trotz erhöhter Hyperimpedanz erzielte er eine Reichweite von 250 Lichtjahren und einen Überlichtfaktor von 1.000.000. Bis zum Jahre 1344 NGZ wurde die maximale Reichweite auf 2500 Lichtjahre verbessert. Die im Jahre 1345 NGZ betriebenen Situationstransmitter lemurischer Bauart schafften allerdings bereits einen Überlichtfaktor von 2,6 Millionen, und dies, obwohl die alten Systeme nur grob justiert waren.
 
Im Rahmen des terranischen Projekts BACKDOOR wurden die MOTRANS-Plattformen gebaut, die auch Situationstransmitter errichten konnten. Im Jahre 1347 NGZ war MOTRANS-1 mit einer entsprechenden Projektorkugel mit 1000 Metern Durchmesser ausgerüstet, die der Errichtung des Situationstransmitters diente. Die Reichweite und der maximale Überlichtfaktor für den induzierten Halbraumflug waren identisch mit der Entwicklung von Aktakul da Urengoll. (PR 2457)
 
Im März 1463 NGZ benutzte eine Gruppe von Akonen unter der Führung von Auben und Simul tan Harol Situationstransmitter mit dem Ziel, während des Akon-Fanals den Planeten Yrsah mit den anderen Gasriesen des Blauen Systems zu vereinen, die bei der daraus resultierenden Explosion freigesetzte Energie in die Sonne Akon umzuleiten und diese dadurch in eine Supernova zu verwandeln. Das Akon-Fanal sollte damit zu einer Katastrophe werden. Diese konnte allerdings durch das beherzte Eingreifen von Ronald Tekener, Alaska Saedelaere und Reino tan Vitar verhindert werden. (PR 2531)


Quellen: PR 259, PR 288, PR 297, PR 2397, PR 2457, PR 2531 / PR-TB 123, PR-TB 288, PR-TB 396 / Atlan 83
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Situationstransmitter

Diese bei den Lemurern und Tefrodern Stoßimpuls-Generator oder Tele-Transporter genannten Anlagen und Aggregate dienen der Erzeugung eines »Tunnels« auf Halbraumbasis. Das Tele-Transportfeld arbeitet hierbei nicht im Sinne eines echten Transmitters, sondern ermöglicht es, einen von außen angeregten Linearflug durchzuführen - auch als »extern induzierter Halbraum-Durchgang« umschrieben -, bei dem es zu einer gegenpoligen Aufladung des zu transportierenden Objekts kommt. Die Bezeichnung Situationstransmitter stammt von Atlan und basiert auf der erstmaligen Beobachtung Ende März 2404 im Wrack-System der Redeye-Doppelsonne von Andromeda angesichts der »variablen, auf die Situation bezogenen Einsatzmöglichkeit«. Hauptkennzeichen ist der meist rund eine Million Kilometer durchmessende Feuerring, dessen Inneres von einem violetten Fluten und Wallen erfüllt ist - der aber auch deutlich größer oder kleiner sein kann. Dieses Phänomen entsteht als Eingang wie als Ausgang des Halbraumtunnels. Im Gegensatz zu einem Transmitter wird zur Erstellung jedoch keine Gegenstation benötigt, sondern es genügen die Anlagen des Stoßimpuls-Generators, in dessen »Nähe« bauartbedingt das Tele-Transportfeld entsteht - was bei lemurischen Originalanlagen durchaus einige Millionen und mehr Kilometer bedeuten konnte und kann. Größe und Masse des zu transportierenden Objekts sowie die Reichweite der durch den Halbraum projizierten »Röhre« sind ausschließlich eine Frage der Energieversorgung, welche meist nur durch Sonnenzapfung sicherzustellen ist.
 
Im Extrem können also Sonnen oder gar ganze Sonnensysteme über große Distanzen mit hoher Überlichtgeschwindigkeit versetzt oder neu gruppiert werden. Die Geschwindigkeit im Halbraumtunnel ist variabel - sie kann im Bereich eines kleinen Überlichtfaktors angesiedelt, aber auch deutlich größer sein. Vor dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ war sie bei den Originalanlagen der Lemurer wie den Pyramidenvielecken auf den Justierungsplaneten von Sonnentransmittern oder bei der Stoßimpuls-Generator-Plattform ZEUT-80 im Maximum bei Distanzen von nicht mehr als 50.000 Lichtjahren kaum von dem Nullzeit-Transport eines Transmitters zu unterscheiden. Ursprünglich stammt das Verfahren von den seinerzeit in Andromeda beheimateten Sonneningenieuren und wurde von den Lemurern übernommen. Auf diese Weise gelang es diesen, die vielen hundert Sonnentransmitter zu bauen - in vielen Fällen sogar ohne direkte Hilfe der Sonneningenieure. Leider blieb die Erhöhung der Hyperimpedanz auch bei dieser Technologie nicht folgenlos. Eine an Nullzeit heranreichende Transport-Geschwindigkeit lässt sich nur noch über wenige Lichtjahre Distanz realisieren; danach sinkt der erzielbare Überlichtfaktor selbst bei optimaler Projektionsgröße des »Feuerrings« extrem rasch ab. Andererseits hat sich herausgestellt, dass das seinerzeitige wegen der Hyperimpedanz-Erhöhung eingesetzte »abgespeckte« Verfahren, aus Energiespargründen und zur Schonung der verwendeten Hyperkristalle einen möglichst kleinen Situationstransmitterring zu erzeugen, genau das Falsche war - energetisch am günstigsten mit gleichzeitig optimalem Wirkungsgrad ist die Großprojektion.
 
Die bei den MOTRANS-Plattformen der Terraner eingesetzten Situationstransmitter sind dennoch sogar mehr als hundert Jahre nach Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstands und trotz Forschung und Verbesserung auf eine Maximalreichweite von rund 10.000 Lichtjahren begrenzt. Und beim Überlichtfaktor ist der Wert von fünfzehn Millionen die Obergrenze. Im Gegensatz dazu leisten, wie sich inzwischen erwiesen hat, die Originalanlagen der Lemurer - sei es in Form der Pyramidenvielecke oder bei ZEUT-80 - deutlich mehr. Ihre Reichweite beträgt viele 100.000 Lichtjahre, und sie gestatten selbst bei diesen Distanzen noch einen maximalen Überlichtfaktor von fünfzehn Millionen. Hintergrund ist, dass Hyperkristallauslaugung, der erhöhte Energieverbrauch und dergleichen als Folge des Hyperimpedanz-Schocks weitgehend durch Hyperkavitation ausgeglichen werden können. Hinzu kommt die Verwendung von Drokarnam - entweder in reiner Form, bei Legierungen oder als gezielte Dotierung anderer Hyperkristalle. Abgeleitet vom lemurischen Drokar für Drache, ist die Umschreibung Drachenmetall durchaus ambivalent gemeint gewesen, als Segen wie Fluch. Nicht einmal das Salkrit aus der Charon-Wolke kann mit diesen besonderen Eigenschaften konkurrieren. Deshalb wird es wohl auf absehbare Zeit keinen Nachbau von Anlagen wie die von ZEUT-80 geben.

Quellen: PR-Heft Nummer 2533
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